Samstag, 31. Januar 2015

es gibt immer "gegebene anlässe"


die linken schämen sich dafür, dass es rechte gibt im staat, die rechten schämen sich dafür, dass es linke gibt. so beschuldigt man sich gegenseitig des extremismus.
es wird der tag kommen, da werden sie gemeinsam in der hofburg tanzen, sagst Du?
mit den sicheln in den händen oder kreuzen oder unter dem halbmond vereint?

sie fühlen sich sicher.
so kann ihnen nichts passieren. alle sind gegen alles, und gegen jeden gewappnet. bestens ausgerüstet mit argumenten, die sie vor sich hertragen, wenn sie in die schlacht ziehen, den anderen auszulöschen.

friede ins land, sagen sie, und es könne keinen frieden geben, solange es den anderen gibt.
vernichten wollen für alle ewigkeit.
alles missliebige dem feuer übergeben, allem voran die gedanken.
immer schon war es ein kreuz mit den gedanken, weil sie sich kreuzen immerfort, überkreuz, und nochmals überkreuz, zu einem unentwirrbaren kreuzknäuel. ein neuanfang sei nötig, dann.
und dann haben bücherverbrennungen plötzlich wieder tradition in dem land, und säbelhiebe auch.
die verbrechen der anderen sind nah und frisch.

der gulag, eine sommerfrische,
kraft durch freude, gespendet.

die republik trägt eine sichel im greif und einen hammer. bedeutungslos geworden.
den einen rechnet man ihre verbrechen an, den anderen rechnet man ihre verbrechen hoch an.
das schönen von bilanzen hat hochsaison.

in den höhlen ist es am gemütlichsten.

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