Sorgfältig verlud Mangold die in Umzugskartons
verpackten Reste seines alten Lebens auf einen geliehenen Anhänger eines
Baumarktes, schlug die Plane darüber und fuhr an den Stadtrand hinaus. Hin
trieb es ihn zu einer aufgelassenen Schottergrube, in der er als Kind oft mit
seinen Freunden gespielt hatte. Dieser Ort schien seinem Vorhaben wie kein
anderer angemessen. Etwas von dieser verdächtig sentimentalen Wehleidigkeit
wollte er sich gönnen, die er sonst so sehr an sich verabscheute. Dann, ein
Feuer entzünden aus alten Autoreifen. Genau wie früher. Und die Reste
dieses verlogenen Lebens darauf werfen und zusehen, wie alles zu einer unwiederbringlich
verlorenen Einheit verschmilzt bevor es sich endgültig in Luft auflöst. Befreit
sein.
Seine gesamte Identität würde aufsteigen in dichten Schwaden
grauen Rauchs, stinkend in den Himmel auffahren, die
Sonne verdüstern.